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Zeitenreihe Da lichtempfindliche schichten in der lage sind, licht zu speichern, ist die belichtung nicht nur von der blendenöffnung abhängig, sondern auch von der dauer der öffnung.
Eine belichtungsangabe in der fotografie besteht also immer aus einer kombination von zwei werten: Blende und zeit.
Die zeitenreihe halbiert oder verdoppelt (Wie die blendenreihe) die belichtung:
1-1/2-1/4-1/8-1/16-1/30-1/60-1/125-1/250-1/500...
Auch hier werden die zahlen meistens nicht ganz ausgeschrieben. Ganzzahlige (sekunden-) werte werden aber meist besonders gekennzeichnet.
LW oder EV Die blenden/zeitkombination wird lichtwert (LW) oder exposure value (EV) genannt.
LW 0 = B 1 / 1s
LW 1 = B 1 / 1/2s
LW 2 = B 1,4 / 1/2s
Lw 12 = 5,6/1/125....

Ein LW bedeutet eine angabe von gleich viel licht und kann ganz verschieden zusammengesetzt sein:
LW 12 = 2/1000 = 2,8/ 500 = 4/ 250 = 5,6/125 = 8/60 = 11/30 = 16/ 15 = 22/8......







 
Zentralverschluss Der Zentralverschluss ist als hinterlinsenverschluss im objektiv montiert und findet sich vor allem in gross- und mittelformatobjektiven. Da er sich immer ganz öffnet, ist bei diesem verschluss die blitzsynchronisation kein problem. Konstruktionsbedingt sind kürzere zeiten als 1/500 nicht möglich.
Schlitzverschluss
Lamellenverschluss
Der Schlitzverschluss besteht aus zwei rollo-vorhängen, die leicht verschoben vor der bildebene ablaufen. Die breite des schlitzes bestimmt bei gleich schnell ablaufendem vorhang die belichtungszeit. Die blitzsynchronisationszeit liegt etwa bei 1/60, wenn der vorhang ganz geöffnet wird. Die modernere bauart ist der lamellenverschluss.
Elektronischer Verschluss Beim elektronischen Sensor ist die verschlusszeit die auslesezeit der helligkeitswerte des analog - digitalwandlers. Je schneller die flächig angeordneten pixel, die ja nach helligkeit eine elektrische ladung generieren, diese in zahlenwerte übersetzen können, desto kürzer ist die verschlusszeit. Da die pixel miteinander belichtet und nacheinander zeilenweise ausgelesen werden, können sich hier auch verwackelungseffekte ergeben wie streifen oder bildverschiebungen.
Verwackeln Aus der freien hand sollten, um dem verwackeln vorzubeugen, nicht kürzere verschlusszeiten gewählt werden als der reziproke wert des jeweiligen objektivs: 1/3o für 35mm, 1/60 für 50mm, 1/125 für 135mm, 1/250 für 210mm.   Fragen
Bewegtes Motiv Bewegt sich das motiv, ist eine entsprechend kurze belichtungszeit zu wählen, sofern man das motiv 'einfrieren' will. Bewegung quer zur aufnahmerichtung erfordert kürzere verschlusszeiten. Die maximalen werte betragen etwa 1/125 bis 1/5oo. Scharf = statisch
Unscharf = dynymisch

Wählen Sie ein bewegtes motiv und eine verschlusszeit, die bewegungsunschärfe garantiert. So wird das motiv unscharf wiedergegeben. Ziehen Sie die kamera mit dem motiv, wird der hintergrund unscharf abgebildet.
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