Inhalt  TON Sie befinden sich im Kapitel 'Technik'
 Ton  ist ein verwitterungsprodukt des feldspats.
Hauptsächliche bestandteile sind feldspat, quarzsand, schamotte, kalkspat, metalloxyde.
gruen, 1KB Hilfsmittel zur bearbeitung

Modellierwerkzeuge, messer, spachtel

Abdruckvorlagen für oberflächenstrukturen

Drahtschlinge zum trennen

Schwämmchen zum befeuchten

Gefässe für wasser und schlicker

Arbeitsunterlagen aus glas, eternit, kunststoff o.ä.

Abdecken des arbeitsplatzes mit plastikfolie, zeitungen

Feuchthalten in plastiksack mit feuchtem lappen
 Tonsorten 
  • Kaolin - weisse farbe. Plastisch, hochfeuerfest(1700oC). Für Porzellan, als zusatz zu Engoben und glasuren.
  • Steinzeugton - Kaolinähnlich, aber kleinere verunreinigungen durch feldspat, quarz, eisenoxyd. Farbe nicht mehr weiss, wasserdicht, brenntemperatur um 1200oC (Gefässe, bodenplatten. kanalisationsröhren).
  • Steingutton, töpferton - Noch mehr verunreinigt, gelblich oder rötlich, brenntemperatur um 950oC, wasserdicht nur mit glasur (plättli, töpfereiwaren).
  • Ziegelerde - Eisen- und kalkhaltiger ton, mager, enthält ziegelbruch.
  • Schamottierter ton - Beigabe von geschroteten brennabfällen zum magern des tones. Vermindert die schwindung (Schamotte - eigentlich feuerfester ton).
  • Schlicker - Tonbrei zum verbinden von verschiedenen stücken
  • Engobe - Hochwertiger, dünner tonbrei, mit eisenoxyden gefärbt, zum bemalen der stücke
  • Glasur - Glasartiger überzug. Mit bleioxyd, borsäure, soda wird die schmelztemperatur auf die tonsorte eingestellt.
gruen, 1KB
 Aufbereitung  Ton wird in gruben an seinem entstehungsort (Im gebirge: Hochwertige tone) oder in sedimenten abgebaut. Danach wird er gesiebt und gemalen, zusätze werden beigegeben, er wird geknetet und gelagert. gruen, 1KB Tips
Vor dem modellieren den ton gut durchkneten, schlagen zum auspressen der luftblasen: Die luftausdehnung beim brand führt zu kleinen explosionen. Deshalb auch keine geschlossenen hohlräume in ihren plastiken vorsehen.

Aus dem gleichen grund keinen ton zum brennen verwenden, der mit gips verunreinigt ist.

Verbindungen - Feuchte stücke an den verbindungsstellen mit schlicker bestreichen und nahtstellen gut verarbeiten

Schlickerherstellung ist leicht mit eingesumpftem trockenem ton.

Geformtes nur langsam trocknen lassen (Wärme, durchzug vermeiden!)

Keine fremdkörper einbauen (Schwindung um 10%). Besonders drahtgerüste zum stützen einer figur sind nicht möglich, wenn man den ton trocknen lassen will. Formt man die feuchte figur mit gips ab, sind gerüste eine grosse erleichterung.

Wände nicht dicker als 2cm
 Brand  Nach der formgebung durch drehen, giessen, pressen oder freiem aufbau, werden die stücke langsam getrocknet. Ton schwindet beim trocknen um ca 10% (Schwindungsrisse!). In lederhartem zustand werden die rohlinge engobiert.
Danach werden sie ein erstes mal gebrannt - Rohbrand. Nach dem auftrag der glasur werden sie ein zweites mal, mit leicht erhöhter temperatur, gebrannt - Glasurbrand.
gelb, 1KB
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