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 Strichvorlagen  sind grafische erzeugnisse, die auf reinem schwarz/weiss beruhen und der reproduktion dienen (Druckvorlage, fotokopiervorlage usw.). Stufenlose verläufe vom hellen ins dunkle (Halbton) müssen aufgelöst (gerastert) werden.
Farbige vorlagen werden in ihre grundfarben aufgelöst und als schwarz-weiss ausgegeben (Farbauszüge)
Strichvorlage, 15KB
 Vorüberlegung  Vor der herstellung überlegen: Brauche ich ein positiv oder ein negativ? Eine seitenrichtige oder seitenverkehrte vorlage? Eine verkleinerung oder eine massrichtige vorlage?
  • Positiv: Siebdruck, lithfilmvorlage für (foto-)schablone; seitenrichtigkeit spielt keine rolle, da weiss = transparent. Wo die fotoschablone belichtet wird, dringt keine farbe durch.
    Holzschnitt: Vorlage als fläche (= schwarz), die von der bearbeitung (abtragen) ausgespart werden muss; seitenverkehrt.
    Heliogravüre: Was belichtet wird, wird nicht geätzt, also weiss; seitenverkehrt
  • Negativ: Siebdruckvorlage zur fotografischen vergrösserung
    Druck mit weisser farbe auf dunkles papier.
Positiv, 18KB Negativ, 18KB
 Direkte schablone  Herstellung der vorlage durch freies schneiden aus lichtundurchlässigem material (schwarzes papier). Bei gebundener vorlage übertragen mittels weissem durchschlagpapier.
Zeichnen auf durchsichtiger folie mit speziell lichtdichter tusche der produktbezeichnung Arkapak, die auf der glatten oberfläche nicht perlt und gut schwärzt.
Normales zeichnen auf (dünnem, möglichst lichtdurchlässigem) papier mit freier rückseite. Belichtungszeit der papierdichte anpassen. Das neuzeichnen auf den hochdruckblock oder das sieb bringt es mit sich, dass die spontane skizze an frische verliert. Um diese zu erhalten, empfehlen sich fototechnische oder rechnergestützte verfahren.
Direkte, geschnittene schablone, 8KB Spontaneität erhalten, 51KB
Dunkelkammer In der dunkelkammer kann man mittels lith-film vorlagen für den siebdruck und die heliogravüre herstellen, die so lichtdicht sind, dass sie den anforderungen der belichtung mittels UV-lampe der fotoschablone genügen. (Im profi-bereich: Satzbelichter für druckvorlagen.)
Ab zwischennegativen können vorlagen auf die endgrösse vergrössert werden. Dies können auch auf lithfilm mit den vergrösserern im labor 'fotografiert' werden.
Das zwischennegativ darf je nach vergrösserer die grösse von 24/36, 60/70, 100/125mm nicht überschreiten.
Lithfilmvorlage, 7KB
 Halbtöne 
 Helligkeitsauszug 
 (flächig) 
  • Fotografisch: Die gradation ist mit dem negativ bestimmt. Sie kann höchstens durch umkopieren auf halbtonmaterial noch beeinflusst werden. Durch verschiedene belichtungszeiten kann der charakter des auszugs beeinflusst werden.
  • Fotoshop. Bild einlesen. Der kontrast (Gradation) und die helligkeit (Empfindlichkeit) können noch verändert werden. Bild - einstellen - schwellwert. Für vergrösserungen positiv ausdrucken lassen.
Helligkeitsauszug, 6KB
 Halbtöne rastern 
  • Fotografisch: Die gradation ist mit dem negativ bestimmt, es kann nur noch die helligkeit verändert werden. Zwischen vorlage und lithfilm kommt (Im kontakt) die rasterfolie -> positiv. Sie übersetzt grosse helligkeiten in grosse schwarze punkte und kleine helligkeiten in kleine schwarze punkte. Für druckvorlagen ist der auszug im auflicht, für projektionsfolien im durchlicht zu beurteilen.
    Es kann im kontakt kopiert oder vergrössert werden ; dies bestimmt die feinheit des rasters.
    Nun muss ein zwischennegativ hergestellt werden (Im kontakt, ohne folie) und damit wird auf das endformat vergrössert.
  • Fotoshop (7.0): Die helligkeit (Empfindlichkeit) und der kontrast (Gradation) können noch manipuliert werden.
    Bild - Modus - Bitmap - bei 'methode' rastereinstellung wählen, anschliessend diese vornehmen
    Farbauszug, elektonisches resultat: Kanäle einschalten - im palettmenu 'kanäle teilen' wählen: Pro farbe (RGB oder CMYK) wird ein schwarz-weisses halbtonbild generieret. Anschliessend wie obenerwähnt rastern
    Farbauszug, gedrucktes resultat: Als 'Photoshop DCS 2.0 (EPS)' abspeichern - drucken mit vorschau - unter 'erweiterte einstellungen' 'farbmanagement' wählen - 'separation' einstellen - drucken. In der vorschau ist die rasterung nicht ersichtlich, erst als gedrucktes resultat.
  • Anschliessend in der dunkelkammer im kontakt oder fotografisch (mit vergrösserer fotografieren) auf lithfilm kopieren. -> Negativ. Auf lithfilm aufs endformat vergrössern.
Rasterfolie, 13KB RGB-Farbauszug, 49KB
Photoshop (5.5):
Drucken - raster - rastereinstellungen des druckers ausschalten - farbe wählen und einstellungen einstellen.
'Halbton-ja' bewirkt die rasterung der vorlage.
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