| Aetzen |
- Wir ätzen mit ca 10 - 20prozentiger salpetersäure. Dies erfordert gewisse vorsichtsmassnahmen: Schutzbrille tragen, dämpfe nicht einatmen! - gummihandschuhe verwenden - alte kleider tragen - spritzer vermeiden - zuerst das wasser, dann die säure, sonst geschieht das ungeheure - dämpfe nicht einatmen, d. h. unter freiem himmel ätzen.
- Vor dem ätzen rückseite der platte abdecken mit plastikfolie, plastikspray, oder asphaltlack.
- Platte mit der oberfläche nach oben sorgfältig ins säurebad gleiten lassen. An den ätzenden stellen bilden sich blasen: mit einer hühnerfeder wegfächeln. Nach ca 2-3 min ätzung prüfen und allenfalls fortsetzen: die stark entblössten stellen werden schneller angegriffen als haarfeine striche; drum evtl abdecken mit asphaltlack und weiterätzen: Stufenätzung
- Nach dem ätzen asphaltlack mit terpentinersatz abwaschen.
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| Drucken |
- Zum drucken eignet sich nur spezielles tiefdruck - oder kupferdruckpapier. Es ist erst fähig, die (terpentinlösliche) druckfarbe aufzunehmen, wenn es feucht ist: Papier kurz im trog tauchen, zum abtropfen an die plättli klatschen und zum gleichmässigen durchfeuchten auf einen stoss abwechslungsweise mit einem trockenen blatt schichten, am besten am vorabend, mindestens aber etwa zwei stunden vor dem druck. Zu nass weist das papier die farbe auch ab.
- Platte wärmen und mittels tampon wenig tiefdruckfarbe in vertiefungen einarbeiten. Mit lappen grob darüberwischen, mit putzgaze fertigputzen, ohne die druckfarbe aus den vertiefungen herauszuholen.
Die sauberkeit der blanken stellen bestimmt die höhe der weissen, respektive den plattenton. Evtl mit handballen polieren. Ränder nicht vergessen!
- Die presse muss gleichmässig und ohne federung eingestellt sein. Als ausgleich dient ein filz.
- Platte auf den drucktisch legen, darüber kommt gemittet das papier, darauf der filz, dann gleichmässig durch die presse winden.
- Nach dem drucken die presse wieder entspannen.
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