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 Picasso 

 Kafka 
Nicht auf das suchen kommt es an, sondern auf das finden.

Wer sucht, der wird gefunden werden
Noch nichts, 25KB
 Kreativitätswelle  Das erste zitat reagiert auf die kreativitätswelle der sechziger jahre: Jedermann war irgendwie 'kreativ' - mindestens in seiner freizeit tätig. Picasso setzt dem entgegen, dass es nicht genügt, ein wenig in der freizeit zu malen, um malerische oder andere probleme zu lösen, sondern dass die sogenannt kreativen sparten wie malerei oder musik ein ernsthafteres engagement erheischen und zur erzielung von öffentlichkeitswürdigen resultaten viel knochenarbeit und selbstzweifel nötig sind.
Was es unterschlägt, ist die notwendigkeit von problembewusstsein, die erforderlich ist, um überhaupt zu resultaten zu gelangen. Ohne ein 'suchbild' im kopf ist es gar nicht möglich, irgend etwas zu (er-)finden.
Das zweite zitat beschreibt den rauschhaften moment des 'musenkusses', wenn man nach aufwendiger vorarbeit in einen empfänglichen zustand versetzt wird, wo einem alles gelingt.
Auch ohne hilfsmittel..., 9KB
 Aktive voyeure  Vielfach sucht man am falschen ort. Der zeichner findet lösungen nicht im kopf, sondern auf dem blatt, der maler auf der leinwand, der architekt im skizzenbuch, am arbeitsmodell oder am CAD; der visuell denkende überhaupt beim beobachten. Entscheidend ist die (innere) aktive haltung, die nicht in wilde betriebsamkeit münden sollte. Wichtig ist ein 'blindes' beherrschen seines ausdrucksmittels, welches ist zweitrangig. So können lösungen direkt ausprobiert und variert und mit dritten diskutiert werden. Noch nichts, 25KB
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