Inhalt  STRICH, LINIE RICHTUNG Sie befinden sich im Kapitel 'Elemente und Ordnungen'
 Sttisch  ist der strich die kürzeste verbindung zwischen zwei punkten.
Eine linie ist eine länge ohne breite; die grenzen der linie sind punkte (Euklid). Verbindung von punkten Diese auffassung führt eher zu konstruktiv-idealem denken. Mit der zeichenmaschine ausgeführt, ist der strich ausdruckslos, neutral, sachlich, wahr. Der plan gibt die wirklichkeit wieder, wie das ding ist, nicht wie es aussieht.




Pläne
 Unnatürlich  Die gerade kommt in der natur materiell nicht vor, sogar der horizont ist leicht gewölbt. Als bewegungsspur des freien falls oder als kristallstruktur ist der strich ausdruck von kräften und beziehungen. Gewölbter horizont
 Länge und lage  Jeder strich ist durch seine länge und lage bestimmt.
  • Die waagrechte ist die breite, das links-rechts, die weite, das ruhende.
  • Die senkrechte ist die höhe, das oben-unten, die schwerkraft und das der schwerkraft trotzende, das lebendige, phallische.
  • Die schräge ist die diagonale, das dynamische (= Bewegte), das auf- und abwärts; da sie auch perspektivisch 'gelesen' wird, auch die tiefe, das vorne und hinten.
Lage
Dynamisch entspricht die linie einem vektor, einem sich bewegenden punkt, bestimmt durch lage und richtung. Vektor
  • Die linie ist das zeichnerische urelement, weil sie so leicht mit einem werkzeug zu ziehen ist und so eine spur, ein zeichen hinterlässt.
  • Sie steckt voller ausdrucksmöglichkeiten, weil sie beim machen zusätzlich durch ablenkung und druck auf das werkzeug beeinflusst werden kann.
  • Der ausdruck liegt in der abweichung von der idealform.
  • Diese auffassung führt zu eher organisch-anschaulichem denken, das die dinge wiedergibt, wie sie (ständig wechselnd) erscheinen.




Lebendige linie
 Winkel  Bei plötzlicher ablenkung entsteht ein knick. Es entsteht dadurch ein innen und ein aussen, die je nach winkel einen andern ausdruck haben: Stumpf - rechtwinklig - spitz. Knicke
 Innen - aussen  Bei regelmässiger ablenkung entstehen ein innen und ein aussen, in regelmässiger ausprägung parabel, spirale, kreis usw.
Das formenschliessen führt zur bedeutungszuweisung und nur symbolisch zur fläche.
Das eingeschlossene ist das gemeinte, wird zur figur, das ausgeschlossene wird zum grund.
Innen und aussen
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