Vor dem motiv wird versucht, raum- und bildbestimmende elemente zu definieren und ihre ordnung untereinander auszumachen.
Da immer eine vielfalt davon gleichzeitig auftritt, sind unterschiede in der wahrnehmung, d.h. in der persönlichen wertung möglich - üblich - wünschenswert. Einigkeit sollte allerdings herrschen über die vorhandenen voraussetzungen.
Diese spezielle sichtweise wird nur über aktive auseinandersetzung erreicht, d.h. zeichnen. Die daraus gewonnenen erkenntnisse sind der schlüssel zu knapperen, verwesentlichten zeichnungen und ausgangspunkt für architektonische oder kunst-am-bau - überlegungen.
)
)
In unserem fall geht es um das neue zusammensetzen unserer aus der analyse gewonnenen elemente. Dabei können die elemente vereinfacht, bereinigt oder diversifiziert, angereichert, als auch die ordnung unter den teilen verändert werden.
Da dieser prozess eigentlich auch schon bei der analyse spielt, besteht hier ein nahtloser übergang zwischen analyse (Eigentlich: Abstraktion) und synthese.
Die grundprinzipien lassen sich auch für einen andern zweck benutzen, z.b. ein bild "darstellung einer ordnung", oder auf ähnliche architektonische situationen anwenden, z.b. "räumliche gliederung einer fassade".
)
)