Inhalt  ZWEI DENKWEISEN Sie befinden sich im Kapitel 'Abbilden'
Geteiltes hirn  Durch beobachtung von opfern von kopfverletzungen hat man schon lange bemerkt, dass sie sich verschieden auswirken, je nach dem, welche seite betroffen ist. Das hirn ist längs in zwei hälften geteilt und durch den 'balken' verbunden. Um 1970 herum versuchte man, bei patienten das übergreifen eines epileptischen anfalls, der von einer seite ausgeht, auf die andere seite zu verhindern, indem ihnen der 'balken' durchtrennt wurde. Oberflächlich schien sich bei den probanden nichts zu verändern, bei ausgedehnten tests fand man jedoch heraus, dass die zwei hirnhälften ihre eigene art haben, informationen zu verarbeiten. Bei uns überlagern sich die zwei denkweisen und ermöglichen uns, sich selbst als eine person zu empfinden.
Links und rechts, 55KB
Zwei denkweisen  nonverbal: Innewerden der dinge, äusserst geringer bezug zum sprachlichen ausdruck
synthetisch: Wahrnehmungen werden zu einem ganzen gefügt
konkret: Bezieht sich auf die dinge in ihrem jeweis gegenwärtigen zustand
analog: Entdeckt übereinstimmungen und versteht bildliche zusammenhänge

nichtzeitlich: Ohne zeitgefühl

nichtrational: Bedarf keiner begründung ; ist bereit, auf eine entscheidung oder beurteilung zu verzichten
räumlich: Erschaut dinge in ihrem verhältnis zu anderen dingen und teile im verhältnis zum ganzen
intuitiv: Schliesst vorhandene lücken; erschaut systeme, modelle oder bilder durch plötzliche eingebung
ganzheitlich: Erfasst etwas auf einmal und als ganzes, nimmt durchhende muster und strukturen wahr
divergent: Assoziatives denken führt zu offenen schlüssen
verbal: Gebraucht wörter zu bezeichnung, beschreibung und definition
analytisch: Wahrnehmungen werden in ihre teile zergliedert
symbolisch: Benutzt piktogramme, die für etwas anderes stehen (+ = addition, = gut)
abstrakt: Wählt einen kleinen teil der in einer wahrnehmung enthaltenen information aus und benutzt ihn zur wiedergabe des ganzen
zeitlich: Achtet auf zeit und reihenfolge, macht eins nach dem andern
rational: Zieht schlussfolgerungen mit hilfe des verstandes auf der grundlage von fakten

digital: Rechnerische verwendung von zahlen

logisch: Liebt beweisführungen auf den grundlagen der logik

linear: Verkettet gedanken; aus einem folgt das andere

konvergent: Schlussfolgerung führt auf den punkt
Navigation im vergleich 
Der anthropologe Gladwin verglich die navigationsmethoden eines europäers mit der eines eingeborenen südseeinsulaners.
Der europäer macht sich zuerst einen plan, misst und berechnet die himmelsrichtung, längen- und breitengrade und die geschätzten ankunftszeiten der etappen. Liegt sein kurs einmal fest, braucht er nur noch die einzelnen manöver der reihe nach durchzuführen und darf sicher sein, rechtzeitig am gewünschten ziel einzutreffen. Er benutzt dabei alle zur verfügung stehenden hilfsmittel wie kompass, sextant, karte, usw. Bei befragen kann er genau beschreiben, wie er zu einem bestimmten ort gelangt ist.

Der eingeborene macht sich, bevor er lossegelt, im innern ein bild von der lage seiner zielinsel im verhältnis zur lage der andern inseln. Beim segeln richtet er seinen kurs an seiner geistigen vorstellung von der position aus, in der er sich gerade befindet. Seine entscheidungen werden ad hoc korrigiert aufgrund der informationen, die er aus der kontinuierlichen beobachtung der sonne, der windrichtung, der relation zwischen boot und bestimmten seezeichen schöpft. Beim navigieren bezieht er stets seinen ausgangspunkt, sein ziel, und den offenen raum zwischen seinem ziel und seiner augenblicklichen position mit ein. Die frage, wie er ohne instrumente so sicher an sein ziel gelangen vermag, kann er nicht mit worten fassen.
Yin und yang  yin
Weiblich
Negativ
Mond
Dunkelheit
Nachgiebig
Warm
Herbst
Winter
Kälte
Tiefe
Unbewusst
Gefühl
Linke seite
Rechte hirnhälfte
yang
Männlich
Positiv
Sonne
Licht
Aggressiv
Kalt
Frühling
Sommer
Hitze
Oberfläche
Bewusst
Verstand
Rechte seite
Linke hirnhälfte
Top  ZWEI DENKWEISEN zurück naechstes