Inhalt  ZEICHNERISCH - MALERISCH Sie befinden sich im Kapitel 'Abbilden'
Im neunzehnten jahrhundert beschrieb der kunsthistoriker Heinrich Wölfflin zwei grundsätzlich verschiedene künstlerische ausdrucksweisen: das zeichnerische und das malerische. Er beschrieb damit nicht technische vorlieben von verschiedenen malern, sondern weitete den begriff aus, weg von der werkzeugebene auf die gedankliche ebene der bildnerischen mittel, der formauffassung. Dasselbe motiv lässt sich zb entweder in einfache formen klarer farbigkeit übersetzen oder in aufgelöste formen fein abgestufter tonwerte. So lässt sich mit dem pinsel zeichnen und mit der feder malen.
Die beiden auffassungen lassen sich auch auf die denkart ganzer epochen oder stilrichtungen übertragen: So wären die renaissance und der klassizismus als zeichnerisch einzustufen, der barock und die romantik als malerisch.
Lassen sich ihre bildnerischen vorlieben oder Ihr persönlicher stil auch einer der obgenannten kategorien zuordnen?
Sol Lewitt, 36KB Diagramm, 72KB comic, 92KB matisse, 46KB mondrian, 61KB zeichnerisch
linear
arm an tonwerten
schwarz - weiss
einfache, klare farbigkeit
umrissbetont
geschlossene formen
technisch
bauen
denken
malerisch
flächig
reiche tonwerte
viele grautöne
differenzierte farbigkeit
reiche binnenstruktur
offene formen
organisch
schauen
empfinden
malerisch, 39KB Rembrandt, 54KB Richter, 44KB Rothko, 31KB Foto unscharef, 28KB
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