Inhalt  VERZERREN - HIERARCHIE Sie befinden sich im Kapitel 'Abbilden'
 Perspektivelehre  Die logische schlussfolgerung aus den überlegungen zu gestalt, prägnanz und räumlichem sehen von flachen figuren ist die einführung von regeln, wie regelmässige räumliche gebilde in der fläche so verzerrt werden können, dass sie räumlich erscheinen:
Die lehre der linearperspektive.
 Schein und sein  Die dinge werden so gezeigt, wie sie erscheinen, nicht wie sie sind. Je perfekter die raumillusion, desto unregelmässiger, verzerrter nach den regeln unseres auges, aber nicht unwahrer. Gelogen wird dort, wo dinge betont und herausgehoben werden, die in den gegenständen gar nicht vorhanden sind.
Gleichen die abbilder zu sehr den vorlagen, bezeichnen wir sie als fälschungen.
Figur am bildrand 'befestigt'
 Einfacher ist flacher  Bevor man ein stilleben arrangiert, einen ausschnitt im sucher des fotoapparates bestimmt, beim suchen eines standortes für eine zeichnung sollte man die ersten gedanken bezüglich regelmässigkeit bei der motivwahl treffen. Welche figuren sind ähnlich, symmetrisch, parallel zu welchen formen oder zum rand? Welche linien werden in der falschen ebene weitergeführt? Grösste schwierigkeiten macht der gedanke, eine unregelmässige zeichnung anzufertigen, weil damit (technische) schwierigkeiten verbunden werden - obschon damit eine bessere räumliche wirkung erzielt werden kann. Regelmässige oder unregelmässige anlage?
 Stärker und schwächer  Beim abschliessenden ausführen kommt es darauf an, durch die hierarchie von linien, die räumlichen verhältnisse eindeutig zu gestalten.
Dunklere, dickere linien drängen nach vorn, während die helleren, dünneren übertönt werden. Bei flächen sind zwei interpretationen möglich: Im aussenraum befinden sich die helleren flächen im hintergrund (Luftperspektive), im innenraum wird es gegen hinten immer dunkler.
Raumgewinn durch linienhierarchien
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